| Der Artenschutz-Flyer über die Wildbienen!Unser Ziel ist es, die Artenvielfalt, die die Streuobstwiese bietet, zu erhalten. Dies betrifft nicht nur die Pflanzenwelt, sonder auch viele bedrohte Tierarten, die sich auf den Wiesen tummeln. Typische Bewohner sind der Steinkauz und die Wildbienen, denen wir je einen Flyer gewidmet haben. Die Flyer sollen informieren und dazu anregen, aktiv mitzumachen beim Artenschutz - indem wir Streuobstwiesen pflegen und uns um den Wiederaufbau dieser wertvollen Biotope kümmern.
Hier... können Sie den Flyer als PDF aufrufen und ihn dann auch ausdrucken!
...und zum Steinkauz-Flyer geht es hier...!
Streuobstwiesen – Lebensraum und Nahrungsquelle für WildbienenWildbienen sind fleißig - sie bestäuben zahlreiche Pflanzenarten. Damit sind sie unverzichtbar: Ohne sie würde unsere Landwirtschaft nicht funktionieren, denn 80% aller heimischen Wild- und Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung aller Bienen angewiesen. Doch viele der rund 550 Wildbienenarten in Deutschland sind vom Aussterben bedroht. Umso wichtiger werden Streuobstwiesen, denn sie bieten den nützlichen Insekten geeignete Nisträume und Nahrungsquellen. Fleißige Bestäuber sind auf Streuobstwiesen unterwegsWildbienen erledigen ihre wichtige Aufgabe im Grunde nebenbei: beim Sammeln von Nektar und Pollen bestäuben sie auch unsere Pflanzen. Deshalb gelten sie – gemeinsam mit den Honigbienen – als die drittwichtigsten Nutztiere in Deutschland. Gerade Obstbäume und andere früchtetragende Pflanzen profitieren von ihrer Arbeit. Blüten, die von Wildbienen bestäubt wurden, bringen oft besonders große und viele Früchte hervor. Der Grund: sie werden von den Wildbienen öfter angeflogen als andere Bestäuber. Der Lebensraum wird kleinerDie Zahl der Wildbienenarten geht jedoch zurück. Rund die Hälfte von ihnen steht auf der Roten Liste. Durch landwirtschaftliche Monokulturen verlieren sie ihre Nahrungsquellen, Pestizide sind für Wildbienen oft tödlich. Die zunehmende Versiegelung von Grünflächen raubt ihnen die Nistplätze. Streuobstwiesenschutz ist WildbienenschutzAuf Streuobstwiesen finden viele bedrohte Wildbienenarten dagegen sehr gute Orte zum Nisten und als Unterschlupf. 70 Arten sind bis heute nachgewiesen. Je nach Art legen die Bienen ihre Brutzellen unter anderem in lehmig-sandigen Boden, in Blütenstängeln oder in Totholz an. Auch Nahrung finden sie reichlich, etwa an den Blüten von Wildpflanzen und Obstbäumen. Der Einsatz für Streuobstwiesen mit ihrer Vielfalt an Pflanzen und verschiedenen Strukturelementen nützt also den Wildbienen und anderen Tieren. Streuobstwiesenschutz ist Artenschutz.
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